Landleben

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Foster und Umgebung

Nach dem etwas anstrengenden Segeltörn habe ich mich jetzt die vergangene Woche in die Einöde - genauer nach Foster - zurückgezogen. Das Ferienhaus das ich hier hüte bietet die optimalen Vorraussetzungen um endlich die verfi#kte Theorie des Segelkurses zu beenden. Nicht dass diese besonders schwierig wäre. Das Problem ist, dass man bei diesem Online Kurs erst alle Übungsfragen beantworten muss um zur Theorieprüfung zugelassen zu werden. So fressen diese Übungen Stunden über Stunden. Wenn mal der Bleistift nicht mehr ganz so spitz ist dann ist das Ergebniss nicht innerhalb der Toleranz und man probiert ewig rum. Ich kann wirklich jedem nur von diesem Onlinekurs abraten. Dieser kann einem das Segeln echt verleiden. Ich bin am überlegen, ob ich nicht einfach 100$ bei der Segelschule vor Ort zahle um dort die Prüfung zu schreiben. Wenn ich an den “Tutor” denke der mich bei meiner Onlineaktivät unterstützen soll, schwillt mir gleich der Hals. Aber egal… Ansonsten ist das Landleben hier einfach nur großartig. Wenn ich nicht pauke, werkel ich hier am Haus und Hof herum. Repariere das Hoftor, säubere die Regenrinnen vom Laub (Kompost) mehrerer Jahre oder mache micht sonst im Garten nützlich. Die vergangenen Tage habe ich genutzt um etwas die Gegend zu erkunden. Fost Beach ist eher Witz der Ortsansässigen. Der “Strand” der Innlandsbucht ist eher von der schlammig, wattartigen Sorte. Sicherlich ganz toll hinsichtlich der Biodiversität zum Planschen jedoch eher ungeeignet. Großartig (im wahrsten Sinne des Wortes ist da schon schon Waratah Bay. Der östlichste Punkt, Sandy Point könnte in der Hochsaison ziemlich überlaufen sein. Ein Ferienhaus steht da neben dem nächsten. Der Strand jedoch ist einfach nur der Wahnsinn. Feinster Sand und richtig gute Wellen. Das Schwimmen ist hier wohl eher gefährlich. Wenn man dann den 20 Meter Strandabschnitt betrachtet an dem die Rettungsschwimmer Dienst tun, könnte ich mit meiner Einschätzung wohl richtig liegen. Generell scheint die Küste hier nicht ganz ungefährlich für Schwimmer zu sein. Ein prominentes Opfer ist hierbei der ehemalige Premierminister Australiens Harald Holt, der 1967 am Cheviot Beach in der nähe von Portsea ins Meer stieg und nie wieder gesehen ward. Dass wiederum dieser Strandabschnitt auch schon vorher nicht ganz ungefährlich war, lässt sich durch die Nahmensgebung erschließen. Benannt ist er nach der SS Cheviot die 1887 hier vor der Küste unter tragischen Umständen sank.