Die Tour in den Outback liegt jetzt auch schon wieder gut ein paar Wochen zurück. Langsam setzt schon das Vergessen ein. Vielleicht hilft es aber auch, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Oder das das Schlechte (und davon gab es einiges) zu verdrängen…so nutzt ich nun diesen extrem stürmischen und regnerischen Tag um einfach einmal mit dem Reisebericht zu beginnen. Die Alternativen - von der Leiter geblasen oder von einem Ast erschlagen zu werden - erscheinen mir einfach heute nicht erstrebenswert.
Die letzten Tage verliefen - bedingt durch das graukalte Wetter - eher gleich. Vor- und Nachmittags werkelte ich ein wenig rund ums Haus um danach am Strand - bei deutlich besserem Wetter - Sonne zu tanken und ein paar Surfversuche zu unternehmen.
Heute konnte ich diesen Zyklus - zumindest für einen Tag unterbrechen. Als hätte jemand den Wetterschalter umgelegt herrscht heute blauer Himmel und 30°C. Morgen soll es übrigens wieder so werden wie gestern… Nach einem üppigen “veggie brekkie” in Foster (selbstverständlich kommt keine vernünftiges australisches Frühstücke ohne Hush Brownies aus!
Noch eine kurze Zusammenfassung des Segelurlaubs 2018. Knapp eine Woche ging es mit Trafalgar Sailing von Gibraltar aus westwärts mit Ziel Cadiz. Leider traf uns bereits am 2ten Tag die Ausläufer des Hurricans Leslie der tags zuvor die Küste von Portual getroffen hatte. Nachdem der sich Reststurm, den wir geschmeidig im Hafen von Barbaté (ein kleines durchschnittliches Touristenstädtchen außerhalb der Saison) ausgesessen hatten, verzogen hatte herrschte erst mal Flaute. So bestand der Großteil der Reststrecke aus Motorsegeln.
Das Jahr 2018 habe ich jetzt mal mit einem Roadtrip begonnen. Auf dem Gipslandhighway ging es am Neujahrsmorgen bei überschaulichem Verkehr Richtung Albury. Unterwegs wollte mich Google Maps dann vier mal überzeugen doch den (schelleren) Umweg über Melbourne anstelle der Router durch die Berge zu nehmen. Dank Touchscreen, lassen sich aber solche Vorschläge rasch beiseitewischen. Ich wollte durch die Berge.
// create the map object and set the cooridnates of the initial view: var map = L.
So wieder in Foster! Es war richtig angenehm den Trubel der Groß(vor)stadt hinter sich zu lassen. Man merkt erst mal wie ruhig es ist, wenn man nicht mehr ganze Zeit den Lärm von Fahr- und Flugzeugen ausgesetzt ist. Die letzten zwei Tage vergingen relativ entspannt. Humoreske Einlage am Rande war der Versuch eine Kettensäge zu kaufen. Nachdem ein kapitaler Ast die Einfahrt blockierte, stand der Kauf einer Kettensäge an. Aus Praktikabilitätsgründen riet ich meinem Schwager zum Kauf einer batteriebetriebenen Makita.
Nach dem etwas anstrengenden Segeltörn habe ich mich jetzt die vergangene Woche in die Einöde - genauer nach Foster - zurückgezogen. Das Ferienhaus das ich hier hüte bietet die optimalen Vorraussetzungen um endlich die verfi#kte Theorie des Segelkurses zu beenden. Nicht dass diese besonders schwierig wäre. Das Problem ist, dass man bei diesem Online Kurs erst alle Übungsfragen beantworten muss um zur Theorieprüfung zugelassen zu werden. So fressen diese Übungen Stunden über Stunden.
Von Rettungswesten, Personal Floatation Devices, und Self Inflating Personal Devices
Sich selbst aufblasende Rettungswesten (Personal Floatation Devices oder auch Self Inflationg Personal Devices) und Fluggesellschaften sind ja ein stetiger Quell der Freude und Gegenstand langer Diskussionen in einschlägigen Internetforen. Ich möchte an dieser Stelle diesem Komplex eine weitere Facette hinzufügen. Die ganzen Geschichte entspann sich über mein Versuch meine Rettungsweste legal im (Hand)Gepäck mit nach Australien zu nehmen. Zu diesem Zwecke beauftragte ich mein Reisebüro bei der Fluggesellschaft hierfür die Modalitäten zu klären.
Oh wie schön ist doch Europa! Nach einer Woche Rundreise durch das spätsommerliche Andalusien ist dies gleich zu Beginn mein persönliches Fazit. Bevor ich jedoch mit der Schwelgerei über das sommerliche Südeuropa beginne möchte ich eine kurze Reisewarnung aussprechen:
Der Flughafen München bietet Montagmorgens erhebliches Blutdruckpotential.
So endlich – nach hinreichend langer Reise – in der Sonne angekommen. Ueber Dubai ging es in einem niegelnagelneuen Airbus A380 direkt nach Sydney. Um jetzt erst mal in technische Schwaermerrei auszubrechen…Das Flugzeug ist eine neue Liga von Grossraumflugzeug (Seekuh-Klasse). Von den schieren Aussenmaßen abgesehen (“…das fliegt wirklich..?”) ueber die angenehme Bestuhlung, ueber das Onboard Entertainment bis zur allgemeinen Geraueschentwicklung der Turbinen in der Kabine – grossartig (zur anderen Geraeuschen komme ich spaeter).