Seekuehe und technischen Hindernisse
So endlich – nach hinreichend langer Reise – in der Sonne angekommen. Ueber Dubai ging es in einem niegelnagelneuen Airbus A380 direkt nach Sydney. Um jetzt erst mal in technische Schwaermerrei auszubrechen…Das Flugzeug ist eine neue Liga von Grossraumflugzeug (Seekuh-Klasse). Von den schieren Aussenmaßen abgesehen (“…das fliegt wirklich..?”) ueber die angenehme Bestuhlung, ueber das Onboard Entertainment bis zur allgemeinen Geraueschentwicklung der Turbinen in der Kabine – grossartig (zur anderen Geraeuschen komme ich spaeter). Airbus kann nur froh sein, dass die 90s Evakuierungsuebung mit 600 zufaellig ausgewaehlten (wahrscheinlich hochgewachsen und schlanken) Hamburgern durchgefuehrt wurde. Mit dem durchschnittlich beleibten Dubai-Touristen waere dieser Stunt wahrscheinlich im Keim bzw. der Sitzreihe 76 stecken geblieben. An dieser Stelle moechte ich die Entwicklung von geraeuschgedaemmten Saeuglings Abteilen (Kisten?) anregen. Waren fueher nur 3 Menschlinge moeglich sind es nun geschaetzt 6 oder 7 die an die speziellen Trennwaende passen -> einer schreit immer 🙁
In Sydney angekommen habe ich mich – nach dem Passieren der ueberaus freundlichen Immigration und Quarantaene gleich mal um eine SIM-Card bemueht und ein Taxi zu meinem Couchhost genommen. Kate wohnt in einer Gated Community die ich bislang eher aus Suedamerika kannte. Scheinbar wird der soziale Druck auch in Down Under groesser :-/
Da mein Nokia Mobiltelefon auf ganzer Linie versagt hat, hat mich der Taxifahrer natuerlich erst mal um $10 beschissen. Wofuer hat man ein Naviagationssystem wenn es, wenn es darauf ankommt versagt? Der GPS-Fix hat jetzt einen halben Tag gedauert…? Hallo? Laut Theorie sollten 3 Satelliten fuer einen Fix genuegen. Mein Telefon benoetigt aber mindestens 4 bei voller Signalstaerke. Wer entwickelt denn bitteschoen so etwas? So ganz hat mich die Technik nicht ueberzeugt…anscheinend war das Telefon verwirrt, dass es ploetzlich auf einem anderen Kontinent war…die Naviation sagte auch brav 16422 km bis zum Orleansplatz. 🙂 Dahingehend funktioniert die Kartenfunktion also. Nur meinen Standort konnte ich nicht bestimmen…der war immer noch in Muenchen.
So, jetzt werde ich erst mal ein bischen shoppen gehen (die Gelegenheit ist mit 1:1,60 guenstig), eine Stadtrundfahrt machen und mir die Sonne im Park auf den Bauch scheinen lassen…heute geht das, da es etwas bedeckt ist. 🙂
Update: Das Shoppingerlebnis hielt sich in engen Grenzen. Nachdem alle Trekking Artikel mehr als ein Drittel teurer sind, lassen sich Waehrungsschwankungen nur schwerlich gewinnbringend umsetzen…statt dessen ging es ins Scruffy Murpheys wo es laut Bernd (Gruss an dieser Stelle) das beste $6,95 Steak der Stadt gibt. Es war wirklich preiswert…wenn man von der Coke absieht, die dann $4 gekostet hat…der Laden selber ist eher grenzwertig…aber fur einen guten Snack im CBD durchaus zu empfehlen.